Rilke - 3 - Early Poems - Jurgen Goslar
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- Texted language(s):
- German
- Tag(s):
- Rilke
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- 2015-06-08 15:17 GMT
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- wordcity
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Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, daß er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille – und hört im Herzen auf zu sein. Goslar beweist mit seinen Rezitationen die Kraft und den magischen Reiz von Rilkes Gedanken und Gefuhlswelt, wie sie seine Lyrik widerspiegelt